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Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Di 11. Mär 2014, 00:01:24
von ErsGT
Stellwerk Hsh
S-Bahnhöfe Berlin-Hohenschönhausen und Wartenberg
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~~~ Streckenbeschreibung ~~~
Mitte der 1980er Jahre wurde ausgehend vom Bahnhof Springpfuhl eine zweigleisige S-Bahnstrecke bis in die zur gleichen Zeit im Bau befindliche Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen gebaut. Es entstanden unter anderem die Bahnhöfe Hohenschönhausen und Wartenberg. Da von Anbeginn ein Weiterbau über Wartenberg hinaus geplant war, wurde 1984 auf dem Bahnhof Hohenschönhausen zunächst ein elektromechanisches Stellwerk in Betrieb genommen. Die Überwachung erfolgte mittels Glühlampen und es besaß eine Gleisfreimeldetafel. Der Weiterbau Richtung Karower Kreuz war im Gang, als der Mauerfall für das abrupte Ende der Bauarbeiten sorgte. Brücken und Planum waren bereits hergestellt und am Bahnhof Wartenberg ein Baugleis verlegt. Zu der Verlängerung kam es nie, sodass das Stellwerk ist bis heute in Betrieb ist.


~~~ Bedienung ~~~
Der Streckenast wird im 10min-Takt von der S-Bahnlinie S75 bedient. Der Dienst geht also ruhig vonstatten. Gleis 1 und 2 gehören zum Bahnhof Hohenschönhausen, wo sich auch das Stellwerk befindet, und Gleis 11 und 12 zu Wartenberg. In Wartenberg wird wechselseitig am Bahnsteig gekehrt. Richtung Springpfuhl ist ein Relaisblock eingerichtet. Als Schmankerl verfügt die Simulation über die besagte Gleisfreimeldetafel. Der Zustand der Signale und Weichen samt ihrer Lage werden auf der Stelltafel angezeigt. Die Bedienung erfolgt jedoch ausschließlich über die Hebelbank.

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Di 11. Mär 2014, 17:55:12
von Suedwest
Uuii.... Ich muss erhlich zugeben, ich hätte nicht erwartet, dass das ohne Störungen funktioniert... Insbesondere die Weichen sollten ja eigentlich eher eine Auffahrmeldung erzeugen, anstatt die neue Weichenstellung stillschweigend zu akzeptieren... Aber eine Schöne Idee. :D

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 09:13:32
von Glatzy
Hallo,das ist ja eine tolle Idee,es gab ja viele solche Stellwerke bei der Berliner S-Bahn.
Wie wird den die Verbindung zwischen den Hebeln und der Stelltafel hergstellt?

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 18:48:35
von Suedwest
Also, so wie ich das Stellwerk sehe hat er einfach zusätzlich zu dem SuH-Stellwerk ein SpDrS60-Stellwerk gebaut (incl. Relaisanlage und so...).
Dabei hat er allerdings die meisten Gruppentasten (bis auf die Gruppentasten für die Schenkelausleuchtung) weggelassen. Außerdem hat er an mehreren Stellen das Spurkabel unterbrochen, um zu verhindern, dass mit Start- / Zieltastenbedienung eine Fahrstraße eingestellt werden kann.

Die Zustände holt sich dieses zweite Stellwerk dann direkt von der Außenanlage.

Wenn wir das SpDrS60 vernünftig programmiert hätten, hätte die Weiche nur eine Auffahrmeldung von sich gegeben... So hat es die neue Weichenstellung einfach akzeptiert... Das selbe gilt für die Signalgruppe... Interessant, dass es trotsdem funktioniert. :)

Langfistig sind solche Zusatztische natürlich trotsdem eingeplant. Aber das wartet im Moment auf Änderungen im Programm. ;)

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Do 13. Mär 2014, 07:49:49
von Glatzy
Hallo Südwest,vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
An Hand der Anzahl der Leute die es runtergeladen haben,sieht man doch
das viel Interesse an Neuem besteht,

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Sa 15. Mär 2014, 13:43:20
von BorisM
Öha, die Idee ist genial - gefällt mir, wenn jemand versucht, alles rauszukitzeln :-) Ich wäre aber nicht drauf gekommen, dass das gehen kann :-)

Aber wie Südwest schon geschrieben hat, wenn das S60 mal sinnvoll programmiert ist, wird das nicht mehr gehen. Es stellt aber grundlegend kein Problem dar entsprechend sinnvolle Fahrschautafeln auf Tischfeldbasis zu erstellen. Schwieriger sind gemalte o.ä. Tafeln, die sich nicht in ein Schema pressen lassen.

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Do 27. Mär 2014, 23:56:06
von ErsGT
Zunächst einmal bedanke ich mich für die zahlreichen positiven Rückmeldungen. Ich war anfangs selbst fasziniert, wie gut die Integration beider Stellwerkstypen funktioniert. Das zeigt welch hoher Anspruch der Programmierarbeit von StellSi zugrunde liegt.

Suedwest hat in seinem Posting exakt meine Intention beschrieben, warum ich das Stellwerk so umgesetzt habe wie es geworden ist. Vielleicht kann man für eine spätere Version der SpDrS60-Elemente noch ein Tischfeld bauen, was nur den Zustand der Signale anzeigt. Also ohne Start-/Zieltaste.

Und dass die Weichen eher eine Auffahrmeldung produzieren sollten, finde ich interessant. Wie sagt man so schön: "It's not a bug, it's a feature!" Und dann gab es jemanden, der den Spruch wörtlich nahm *duckundweg* :lol:

Gruß
ErsGT

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Fr 28. Mär 2014, 13:20:16
von BorisM
ErsGT hat geschrieben:Das zeigt welch hoher Anspruch der Programmierarbeit von StellSi zugrunde liegt.
Ich habe StellSi von Anfang an so entworfen, dass sich verschiedene Bauformen kombinieren lassen - ganz ein Zufall ist es also nicht. Dennoch bin ich überrascht, dass das funktioniert - auf die Art war die Kombination nämlich eigentlich nicht gedacht :-) Dass konkret das so funktioniert, ist dann also doch eher Zufall.
Suedwest hat in seinem Posting exakt meine Intention beschrieben, warum ich das Stellwerk so umgesetzt habe wie es geworden ist. Vielleicht kann man für eine spätere Version der SpDrS60-Elemente noch ein Tischfeld bauen, was nur den Zustand der Signale anzeigt. Also ohne Start-/Zieltaste.
Klar, das ist auch kein Problem. Prinzipiell könntest Du das auch selber machen, mit der aktuellen StellSi-Version ist das aber glaube ich nicht mehr so sinnvoll.

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 01:27:11
von ErsGT
BorisM hat geschrieben:Es stellt aber grundlegend kein Problem dar entsprechend sinnvolle Fahrschautafeln auf Tischfeldbasis zu erstellen. Schwieriger sind gemalte o.ä. Tafeln, die sich nicht in ein Schema pressen lassen.
Fahrschautafeln waren im Vergleich zu Gleisbildtischen technisch weitaus einfacher umgesetzt. Meines Wissens zeigten sie nur an, ob ein Gleis belegt war oder nicht. Wenn ein Zug auf einem Gleis stand, dann erlosch die Ausleuchtung. Das Prinzip war also umgedreht zu den heutigen Gleisbildstellwerken. Abhängigkeiten zur jeweiligen Hebelbank waren wohl nicht vorhanden.

Ein Gedanke der mir vor kurzem kam: Man müsste schauen, ob sich die gemalten Elemente standardisieren lassen, also beispielsweise die dargestellten Weichenhalbmesser stets gleich sind. Dann wäre es möglich, die Elemente in ein Raster einzupassen. Zudem waren die Signale auf solchen Tafeln meist 1:1-Abbildungen, also mit all ihren real existierenden Optiken. Schwieriger wird es bei den Fahrschautafeln, die zusätzlich die reale Gleistopografie wiedergeben, also wenn ein Bahnhof in einer Kurve liegt. Dann müsste man vom Rasterkonzept abkommen und vielleicht, mit meinem mathematischen Verständnis gesprochen, die Gleise als Vektoren darstellen. Wie man so etwas allerdings funktionstüchtig programmiert und zudem eine leichte Haptik für den Erbauer garantiert, sei dahingestellt.

Gruß
ErsGT

Re: Berlin-Hohenschönhausen

Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 20:32:12
von BorisM
Das wäre mindestens ein erheblicher Aufwand. Ich denke in so einem Fall wird nichts anderes übrig bleiben als die Tafel manuell zu malen, oder alternativ vom Vorbild abzuweichen, und auf standardisierte Elemente zurückzugreifen.