Berlin-Westkreuz

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Stellwerker
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Berlin-Westkreuz

#1 Beitrag von Stellwerker »

Erbaut nach Gleisplan aus dem Jahr 1967, Hebelbank Phantasie

Mittelschwer, Mittlere Hebelbank

Der obere Bahnsteig wurde nicht dargestellt.

Rechts kommt die Strecke von Charlottenburg, links führen die außen liegenden Gleis nach Spandau, die innen liegenden nach Wannsee.

Für die Rangierfahrten gibt es Rangierfahrstrassen.

Unter dem Namen Ausstellung ging der Bahnhof am 10. Dezember 1928 mit drei Mittelbahnsteigen in Betrieb.

Auf den beiden Bahnsteigen der Stadtbahn fuhr man von Anfang elektrisch, auf der Ringbahn verkehrten noch vier Monate bis zum 18. April 1929 dampfbetriebene Vorortzüge.

Da zu den Ausstellungshallen am Funkturm sehr weite Wege zurückzulegen waren und die Bezeichnung Ausstellung dementsprechend unpassend war, benannte man am 15. Januar 1932 den Bahnhof in Westkreuz um, als Pendant zum Ostkreuz.

Er fungierte als reiner Umsteigepunkt, da sich - damals wie heute - kaum nennenswertes Wohngebiet in seinem Umfeld befindet.

Auf dem oberen Ringbahnhof existiert keine Kehranlage.

Dafür haben die unteren Stadtbahnsteige gleich zwei Kehranlagen -
eine dreigleisige im Westen und eine eingleisige östlich des Bahnhofes.

Erstere dient hauptsächlich dem Aus- und Umsetzen den von der Stadtbahn kommenden Zügen sowie der Abstellung in der nächtlichen Betriebspause.

Die östlich gelegene Kehranlage war für einsetzende Züge vom Abstellbahnhof Grunewald, der späteren Triebwagenhalle Hundekehle, in Richtung Spandau vorgesehen.

In den 1980er Jahren diente sie der Abstellung des Reservezuges Wk.

Was dem Pisaner sein schiefer Turm ist, das war dem Reichsbahner am Bahnhof Westkreuz sein Stellwerk Wk.

Am Ende seines 65jährigen Lebens neigte sich der Turm soweit, dass nur noch der Abriss blieb.

Mit dem Reichsbahnerstreik vom September 1980 wurde der S-Bahnverkehr am 18. September 1980 eingestellt und danach auf der Ringbahn nicht wieder aufgenommen.
Die Ringbahnhalle diente von da an nur noch als Zugang zu den Stadtbahnsteigen. Mit der Übertragung der Betriebsrechte an die BVG am 9. Januar 1984 wurde der Bahnhof komplett stillgelegt.

Jedoch schon am 1. Mai 1984 rollten auf den beiden Stadtbahnsteigen wieder die Züge zwischen Wannsee und Friedrichstraße.

Im September 1989 begannen die ersten Bauarbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Südringes. In diesem Zusammenhang ging es erst mit der wieder einmal abgesackten Ringbahnhalle aufwärts, ab dem 17. Dezember 1993 auch mit der wieder verkehrenden S-Bahn. Im Rahmen dieser Arbeiten fielen jedoch das Empfangsgebäude sowie das Stellwerk Wk der Spitzhacke zum Opfer.
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