Erbaut nach Gleisplan aus dem Jahr 1961, Hebelbank Phantasie
Sehr schwer, sehr lange Hebelbänke, dichter Fahrplan.
Der Bahnhof Berlin-Wannsee stellt den Zustand kurz vor dem Mauerbau dar, also zu dem Zeitpunkt, als die S-Bahn nach Potsdam und nach Stahnsdorf noch betrieben wurde.
Links kommen die S-Bahnstrecken von Grunewald und von Schlachtensee, also die Stadtbahn und die Wannseebahn.
Rechts schließen sich die S-Bahnstrecken nach Potsdam und nach Stahnsdorf an.
Es gab zwar in Dreilinden einen Blockwärter, jedoch gehe ich davon aus, das diese Blockstelle im Jahr 1961 nicht mehr in Betrieb war, so ist die Zugmeldestelle der Bahnhof Stahnsdorf.
Oben links kommt die Fernbahnstrecke aus Richtung Grunewald, die nächste Zugfolgestelle ist dort die Blockstelle Havelchaussee, darüber befindet sich die Güterzugstrecke in Richtung Zehlendorf, die nächste Zugmeldestelle ist dort der Güterbahnhof Schlachtensee.
Rechts schließt sich die Fernstrecke nach Potsdam an, nächste Zugmeldestelle ist dort die Abzweigstelle Kohlhasenbrück.
Nun zu den Aufgaben der Stellwerke:
Das Fahrdienstleiterstellwerk Wsk ist zuständig für die Durchführung der Zugfahrten aus Richtung Grunewald (Stadtbahn) und Schlachtensee (Wannseebahn).
Die Züge von Grunewald fahren in der Regel nach Gleis 1, die Züge von Schlachtensee nach Gleis 2 ein. Die Züge von Stahnsdorf kehrten auf den Gleisen 17 bis 19.
Es gibt keine automatische Fahrstraßenauflösung für Fahrten in die Kehrgleise.
Der Fahrdienstleiter löste die Fahrstraßen nach erfolgter Kehrfahrt mittels einer Auflöstaste von Hand auf.
Für die Züge des Fernverkehrs sind die Gleise 23 bis 25 zum Kehren vorgesehen.
Das Fahrdienstleiterstellwerk Wsk bedient auch die Kehranlage des Fernverkehrs, dieses sind die Gleise 23 bis 25 zwischen den Gleisen 5+6, hier gibt das Stellwerk Wsk Zustimmung an das Stellwerk Ws, kann diesen Befehl an das Stellwerk Wot geben.
Das Stellwerk Wot führt alle Fahrten in Richtung Grunewald zur Blockstelle Havelchaussee sowie den Güterzugverkehr auf dem Gütergleis nach Schlachtensee durch.
Das Stellwerk Ws ist das Fahrdienstleiterstellwerk für den Fernverkehr und für die S-Bahn nach Stahnsdorf und nach Griebnitzsee.
Für die Einfahrten nach den Gleisen 5 und 6 benötigte der Fahrdienstleiter Ws die Zustimmung des Fahrdienstleiters Wsk, weil in diesen Fahrwegen von ihm bediente Weichen liegen.
Für eine Einfahrt nach Gleis 5 erteilte der Fahrdienstleiter Wsk dem Fahrdienstleiter Ws eine Zustimmung für den Fahrwegabschnitt in seinem Bereich. Erst dann kann der Fahrdienstleiter Ws den Befehl an das Wärterstellwerk Wot für die Einfahrt und für die Ausfahrt erteilen.
Im Gleisplan von 1940 war es möglich, von Stahnsdorf nicht nur an den Bahnsteig der S-Bahn zu fahren, sondern auch nach Gleis 8 und 9, so habe ich es auch eingerichtet, umgekehrt ist es auch möglich, aus Gleis 8 und 9 nach Stahnsdorf zu fahren.
Das Stellwerk Wsa dient der Durchführung der Rangierfahrten innerhalb des S-BW Wannsee für die Aufstellung der Züge in den Abstellgruppen und der Zuführung der Züge in die Werkstatthalle sowie der Übergabe und Übernahme der Züge vom Bahnhof Wannsee.
Hier wurden nicht alle Gleise dargestellt.
Das benachbarte Stellwerk für die Überführungsfahrten ist das Stellwerk Ws.
Man kann auf Signal in die Kehranlage zu den Gleisen 17 - 19 und aus diesen Gleisen nach Gleis 1-4 fahren, entspricht zwar nicht ganz der Realität, kommt dem Original aber doch recht nah.
Auch von und nach Gleis 28, von Stellwerk Ws nach Stellwerk Wsa und zurück ist dieses möglich
Heute wird der Bahnhof Berlin-Wannsee durch ein ESTW gesteuert, alle alten Stellwerke sind außer Betrieb.
Bahnhof Berlin-Wannsee 1961
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