Zepernick(b Bernau) 1985

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Stellwerker
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Zepernick(b Bernau) 1985

#1 Beitrag von Stellwerker »

Leicht, Mittlere Hebelbänke, Erbaut nach Gleisplan aus dem Jahr 1987,
Hebelbank Phantasie.

Fahrplan nach Buchfahrplan von 1986.

Am 1. September 1881 wurde der Bahnhof Zepernick an der damals noch zweigleisigen Stettiner Bahn eröffnet.
Um 1910 benannte man ihn in Zepernick (Kreis Niederbarnim) um.

Mit der Hochlegung erhielt die Bahnlinie auch eigene Gleise für den Vorortverkehr.
Fahrdienstlich gesehen war Zepernick damals nur ein Haltepunkt.

Mit der Einführung des elektrischen Betriebes auf der Strecke nach Bernau am 8. August 1924 konnten auch die Zepernicker Bürger
mit als Erstes die Vorteile der neuen Traktionsart genießen.

Das Kriegsende brachte auch hier wie an den anderen Stationen im April 1945 eine Einstellung des Zugverkehres mit sich.

Ab dem 21. Juni fuhren für die nächsten zwei Monate wieder dampfbetriebene Vorortzüge, und seit dem 13. August 1945 verkehrte hier
auch wieder die elektrische S-Bahn.

Ein Streckengleis der S-Bahn wurde von Pankow bis Bernau als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut.
Zum Fahrplanwechsel am 17. Mai 1953 wurde der Bahnhof wiederum umbenannt.

Da der Kreis Niederbarnim zuvor per Gesetz am 25. Juli 1952 aufgelöst worden war, konnte der alte Name nicht mehr beibehalten werden.
Nun hieß die Station Zepernick (bei Bernau).

Durch eine Fahrplanänderung am 8. August 1969 entfiel die planmäßige Kreuzung der S-Bahnzüge in Zepernick.

Mit Betriebsbeginn am 9. August um 3:30 Uhr war Zepernick nur noch ein Haltepunkt.

Am 10. Oktober 1984 übernahm ein elektromechanisches Hebelwerk im Stellwerk Zep
den Betrieb für den ganzen Bahnhof.

Das alte mechanische Wärterstellwerk Zot ging damit außer Betrieb und wurde später abgerissen.

In diesem Jahr konnten auch die Zepernicker den Wiederaufbau des zweiten Bahnsteiggleises erleben und am 18. März 1985
ging dieses Gleis abermals in Betrieb.

Anfänglich diente das zweite Bahnsteiggleis nur bei Verspätungen zur Kreuzung, ab dem Fahrplanwechsel vom 1. Juni 1986
wird hier bis heute wieder planmäßig auf der immer noch eingleisigen Strecke gekreuzt.

Seit dem 23. Juni 2006 existiert der Fernbahnteil des Bahnhofs Zepernick nicht mehr.

Die durchgehenden Gleise mit ihren Blocksignalen werden nun von der Betriebszentrale in Berlin gesteuert.
Seit dem 1. Februar 2007 ist das Stellwerk Zep mit Personal der S-Bahn Berlin GmbH besetzt.
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