Servus,
darf man fragen wie es mit der Entwicklung aussieht?
MfG Darleen
Aktuelles aus der Weiterentwicklung
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Re: Aktuelles aus der Weiterentwicklung
Moin,
bei mir ging es die vergangenen Monate etwas ruhiger zu, aber es passiert dennoch einiges, das können aber die Anderen dann zeigen. Wie in einem der vorherigen Beiträge schon zu sehen, gibt es mittlerweile eine experimentelle Rahmendarstellung für Stelltische. Hier zeige ich mal den Ortstisch von Lünen Hbf "Lhf". Es handelt sich um ein Sp Dr L60, im Regelfall ferngesteuert aus Dortmund-Derne, welches ebenfalls ein L60 ist. Die Rahmen gibt es in unterschiedlichen Varianten für Lorenz- und Siemens-Stelltische.
Der Bahnhof Lünen ist ein Keilbahnhof, hier zweigt die Strecke VzG 2000 "ADAC-Bahn" auf der oberen Ebene des Bahnhofs (Gleise 403 und 404) in Richtung Münster (Westf) Hbf von der VzG 2100 Dortmund - Gronau ab. In Richtung Münster ist links oben der nächste Bahnhof Werne an der Lippe, im Regelfall ferngesteuert durch Ascheberg. Links unten führt die VzG 2100 weiter nach Bork (Westf). Nach rechts führt die 2100 zweigleisig weiter nach Dortmund, nächste Betriebsstelle ist "Lünen Preußen" (bis Ende 2018 "Preußen"), ferngestellt aus Dortmund-Derne. Darunter befindet sich die Verbindungskurve nach Lünen Süd auf der Hamm-Osterfelder Güterbahn. Heutzutage bedient durch das SIMIS-C in Oberhausen-Osterfeld Süd.
Im Bereich der unteren Ebene gibt es noch zwei Bahnübergänge sowie einen Gleisanschluss, dieser wird nicht mehr bedient. Die Elektrifizierung endet an der Weiche 456, in Richtung Bork verkehren Dieseltriebwagen.
Andere News meinerseits:
- die L60-Felder wurden farbreformiert. Dem geneigten Leser dieses Beitragsfadens ist das vielleicht schon aufgefallen
- das Nummernstellpult wurde weiterentwickelt, kann jetzt beispielsweise mit der KWT umgehen
Soweit die Updates von mir.
bei mir ging es die vergangenen Monate etwas ruhiger zu, aber es passiert dennoch einiges, das können aber die Anderen dann zeigen. Wie in einem der vorherigen Beiträge schon zu sehen, gibt es mittlerweile eine experimentelle Rahmendarstellung für Stelltische. Hier zeige ich mal den Ortstisch von Lünen Hbf "Lhf". Es handelt sich um ein Sp Dr L60, im Regelfall ferngesteuert aus Dortmund-Derne, welches ebenfalls ein L60 ist. Die Rahmen gibt es in unterschiedlichen Varianten für Lorenz- und Siemens-Stelltische.
Der Bahnhof Lünen ist ein Keilbahnhof, hier zweigt die Strecke VzG 2000 "ADAC-Bahn" auf der oberen Ebene des Bahnhofs (Gleise 403 und 404) in Richtung Münster (Westf) Hbf von der VzG 2100 Dortmund - Gronau ab. In Richtung Münster ist links oben der nächste Bahnhof Werne an der Lippe, im Regelfall ferngesteuert durch Ascheberg. Links unten führt die VzG 2100 weiter nach Bork (Westf). Nach rechts führt die 2100 zweigleisig weiter nach Dortmund, nächste Betriebsstelle ist "Lünen Preußen" (bis Ende 2018 "Preußen"), ferngestellt aus Dortmund-Derne. Darunter befindet sich die Verbindungskurve nach Lünen Süd auf der Hamm-Osterfelder Güterbahn. Heutzutage bedient durch das SIMIS-C in Oberhausen-Osterfeld Süd.
Im Bereich der unteren Ebene gibt es noch zwei Bahnübergänge sowie einen Gleisanschluss, dieser wird nicht mehr bedient. Die Elektrifizierung endet an der Weiche 456, in Richtung Bork verkehren Dieseltriebwagen.
Andere News meinerseits:
- die L60-Felder wurden farbreformiert. Dem geneigten Leser dieses Beitragsfadens ist das vielleicht schon aufgefallen
- das Nummernstellpult wurde weiterentwickelt, kann jetzt beispielsweise mit der KWT umgehen
Soweit die Updates von mir.
Re: Aktuelles aus der Weiterentwicklung
Hallo,
gibt es Neuigkeiten aus der Entwicklung? Mich persönlich Interessieren die Gleisbildstellwerke aus dem Ostdeutschen Raum sehr.
VG aus Rostock
gibt es Neuigkeiten aus der Entwicklung? Mich persönlich Interessieren die Gleisbildstellwerke aus dem Ostdeutschen Raum sehr.
VG aus Rostock
Re: Aktuelles aus der Weiterentwicklung
Hi frohes neues Jahr,
mit ostdeutschen Stellwerken kann ich leider nicht dienen, dafür aber mit Ostseedeutschen. Mit Maxi zusammen baue ich die Ortsstellwerke der eingleisigen, nicht-elektrifizierten Vogelfluglinie (Lübeck - Puttgarden) nach. Die Strecke erreichte internationale Berühmtheit durch die Fähranbindung von Puttgarden nach Rödbyhavn inkl. der dortigen riesigen Fährbahnhöfe ab dem Jahr 1963. Die Strecke war stellwerkstechnisch vor allem durch das große Fernsteuerstellwerk Puttgarden Pzf geprägt, welches 18 (!) Stellwerke - 17 Dr S 2 und ein SpDrS59 - bis ins Jahr 2023 mittels IR 32/60 fernsteuerte. 1997 ging die Alternativroute über den großen Belt via Flensburg und Padborg in Betrieb, wodurch die Vogelfluglinie immer weiter an Bedeutung verlor. Bis 2019 existierte noch Zugverkehr über die Fährverbindung mit dänischen EuroCitys, sietdem wurde der dänische Teil stillgelegt. Bis August 2022 gab es neben zwei verbleibenden Touristen-InterCity Zugpaaren nur noch Nahverkehr auf dem deutschen Teil. Seit September 2022 ist auch der nördliche Teil der deutschen Vogelfluglinie zwischen Neustadt (Holst) und Puttgarden gesperrt und stellt wohl das längste Baugleis Deutschlands mit etwa 60 Kilometern Länge dar. Ein Jahr später (also letztes Jahr ) ging dann das ESTW Timmendorfer Strand in Betrieb und das Fernsteuerstellwerk inkl. aller verbleibenden Ortsstellwerke wurde stillgelegt.
Spannend ist die Vogelfluglinie vor allem wegen ihrer Eingleisigkeit, aber zahlreich vorhandenen Unterwegsbahnhöfen, wo Züge sehr flexibel miteinander kreuzen konnten. Die Vergangenheitsform wähle ich nicht nur deswegen, weil die Stellwerke inzwischen stillgelegt sind, sondern auch deshalb, da in den 1990er und 2000er Jahren zahlreiche dieser Bahnhöfe so zurückgebaut worden sind, dass sie unbrauchbar wurden und höchstens noch als Doppelblockstelle dienten. Darunter zählten Sierksdorf, Groß Schlamin, Lensahn, Grüner Hirsch, Heringsdorf (ging 2010 komplett außer Betrieb), Neukirchen (Holst) und zwischenzeitlich auch Burg (Fehmarn).
Anbei noch einige Bilder:
Ratekau (zweigleisiger Bahnhof, hatte wohl bis Ende der 70er Jahre einen Bahnsteig, ist auch mit dem neuen ESTW Timmendorfer Strand noch in Betrieb bis zur endgültigen Stilllegung 2029 )
Sierksdorf (der Bahnsteig liegt zwischen dem Einfahrsignal A und der Weiche 1. Seit Anfang der 2000er Jahre wurde Gleis 1 im Norden (=> also rechts) unterbrochen und seit 2023 auch im Süden, denn Sierksdorf darf sich nicht mehr als Bahnhof schimpfen.)
Groß Schlamin (einer der wenigen dreigleisigen Bahnhöfe, Gleis 1 wurde Anfang der 80er Jahre stillgelegt und vollständig zurückgebaut. Heutzutage findet man nur noch ein Überbleibsel von besagtem Gleis, nämlich am Bahnübergang 19, welcher direkt hinter den nördlichen Ausfahrsignalen liegt. Gleis 3 wurde aufgrund des in der Mitte gelegenen Bahnübergangs unterbrochen. Bis ca. 2005 hausierte in Groß Schlamin ein Schrankenwärter, der Bahnübergang wurde danach auf einen BUES 2000 umgerüstet.)
Beschendorf (zweigleisiger Bahnhof, diente bis August 2022 der planmäßigen Kreuzung von Regionalzügen, hatte aber schon sehr lange keine Bahnsteige mehr)
Lensahn (ein Stellwerk der größeren Sorte und vor allem der einzige, der eine Darstellung der Fernsteuer-Zugnummernmeldeanlage hatte. Eine Eingabe war jedoch in diese von Lensahn aus nicht möglich. Bis ca. 2005 existierte auch dort ein Schrankenwärter für den Bahnübergang an der Bäderstraße. Dieser wurde danach auch auf einen BUES 2000 umgebaut. Die zahlreichen Nebengleise wurden allesamt stillgelegt, Gleis 1 im Süden komplett zurückgebaut, da an Gleis 2 in den 2000er Jahren ein barrierefreier Bahnsteig errichtet wuirde.
Oldenburg (Holst) (tatsächlich wurde nur das Gleis 1 und die daran grenzenden Nebengleise stillgelegt, der Rest existierte bis 2023 in der Form weiter. Oldenburg war auch der einzige Bahnhof bis 2022, wo regelmäßig ein Gleisanschluss bedient wurde.)
Göhl (hier wurde nur das Nebengleis bei Gleis 1 zurückgebaut, sonst war der Bahnhof bis zuletzt voll nutzbar.)
Lütjenbrode (dieses Stellwerk ging bereits im Jahr 1984 außer Betrieb. Trotzdem konnte ich dieses rekonstruieren. Momentan fehlt dort noch die Implementierung in der Fernsteuerung, da noch unklar ist, wie sich das Stellwerk genau verhalten hat. Anscheinend war nur die rechte Seite ferngesteuert, während die linke Seite entweder unbesetzt war oder vor Ort gesteuert wurde.
Strukkamp (scheinbar der einzige Bahnhof, der komplett original seit dem Jahr 1963 geblieben ist, denn es gab keine Bahnübergänge zurückzubauen und der Bahnhof konnte bis 2022 nach wie vor für Kreuzungen genutzt werden.)
Burg (Fehmarn) (an Gleis 5 befindet sich der Bahnsteig, überhalb von Gleis 2 ging ein Anschluss nach Orth auf Fehmarn.)
Insgesamt gab es auf der gesamten Strecke Zs 4 (Beschleunigungs-) und Zs 5 (Verzögerungsanzeiger), diese konnten jedoch laut einer Quelle nur von der Fernsteuerung gesteuert werden. Außerdem hatte Puttgarden Pzf insgesamt 44 (!) Bahnübergänge - nahezu alle der Bauform Fü 60 - unter Kontrolle.
Die Fernsteuerung braucht beim Nachbau jedoch noch seine Zeit. Sie hat viele Besonderheiten (Selbststellbetrieb, eigenes Nummernstellpult, Zugnummernmeldeanlage, Bahnsteigbeleuchtungsansteuerung, etc.), weshalb ich diese noch nicht vorstelle.
Nun gut, bis demnächst, einen schönen Abend wünsche ich!
mit ostdeutschen Stellwerken kann ich leider nicht dienen, dafür aber mit Ostseedeutschen. Mit Maxi zusammen baue ich die Ortsstellwerke der eingleisigen, nicht-elektrifizierten Vogelfluglinie (Lübeck - Puttgarden) nach. Die Strecke erreichte internationale Berühmtheit durch die Fähranbindung von Puttgarden nach Rödbyhavn inkl. der dortigen riesigen Fährbahnhöfe ab dem Jahr 1963. Die Strecke war stellwerkstechnisch vor allem durch das große Fernsteuerstellwerk Puttgarden Pzf geprägt, welches 18 (!) Stellwerke - 17 Dr S 2 und ein SpDrS59 - bis ins Jahr 2023 mittels IR 32/60 fernsteuerte. 1997 ging die Alternativroute über den großen Belt via Flensburg und Padborg in Betrieb, wodurch die Vogelfluglinie immer weiter an Bedeutung verlor. Bis 2019 existierte noch Zugverkehr über die Fährverbindung mit dänischen EuroCitys, sietdem wurde der dänische Teil stillgelegt. Bis August 2022 gab es neben zwei verbleibenden Touristen-InterCity Zugpaaren nur noch Nahverkehr auf dem deutschen Teil. Seit September 2022 ist auch der nördliche Teil der deutschen Vogelfluglinie zwischen Neustadt (Holst) und Puttgarden gesperrt und stellt wohl das längste Baugleis Deutschlands mit etwa 60 Kilometern Länge dar. Ein Jahr später (also letztes Jahr ) ging dann das ESTW Timmendorfer Strand in Betrieb und das Fernsteuerstellwerk inkl. aller verbleibenden Ortsstellwerke wurde stillgelegt.
Spannend ist die Vogelfluglinie vor allem wegen ihrer Eingleisigkeit, aber zahlreich vorhandenen Unterwegsbahnhöfen, wo Züge sehr flexibel miteinander kreuzen konnten. Die Vergangenheitsform wähle ich nicht nur deswegen, weil die Stellwerke inzwischen stillgelegt sind, sondern auch deshalb, da in den 1990er und 2000er Jahren zahlreiche dieser Bahnhöfe so zurückgebaut worden sind, dass sie unbrauchbar wurden und höchstens noch als Doppelblockstelle dienten. Darunter zählten Sierksdorf, Groß Schlamin, Lensahn, Grüner Hirsch, Heringsdorf (ging 2010 komplett außer Betrieb), Neukirchen (Holst) und zwischenzeitlich auch Burg (Fehmarn).
Anbei noch einige Bilder:
Ratekau (zweigleisiger Bahnhof, hatte wohl bis Ende der 70er Jahre einen Bahnsteig, ist auch mit dem neuen ESTW Timmendorfer Strand noch in Betrieb bis zur endgültigen Stilllegung 2029 )
Sierksdorf (der Bahnsteig liegt zwischen dem Einfahrsignal A und der Weiche 1. Seit Anfang der 2000er Jahre wurde Gleis 1 im Norden (=> also rechts) unterbrochen und seit 2023 auch im Süden, denn Sierksdorf darf sich nicht mehr als Bahnhof schimpfen.)
Groß Schlamin (einer der wenigen dreigleisigen Bahnhöfe, Gleis 1 wurde Anfang der 80er Jahre stillgelegt und vollständig zurückgebaut. Heutzutage findet man nur noch ein Überbleibsel von besagtem Gleis, nämlich am Bahnübergang 19, welcher direkt hinter den nördlichen Ausfahrsignalen liegt. Gleis 3 wurde aufgrund des in der Mitte gelegenen Bahnübergangs unterbrochen. Bis ca. 2005 hausierte in Groß Schlamin ein Schrankenwärter, der Bahnübergang wurde danach auf einen BUES 2000 umgerüstet.)
Beschendorf (zweigleisiger Bahnhof, diente bis August 2022 der planmäßigen Kreuzung von Regionalzügen, hatte aber schon sehr lange keine Bahnsteige mehr)
Lensahn (ein Stellwerk der größeren Sorte und vor allem der einzige, der eine Darstellung der Fernsteuer-Zugnummernmeldeanlage hatte. Eine Eingabe war jedoch in diese von Lensahn aus nicht möglich. Bis ca. 2005 existierte auch dort ein Schrankenwärter für den Bahnübergang an der Bäderstraße. Dieser wurde danach auch auf einen BUES 2000 umgebaut. Die zahlreichen Nebengleise wurden allesamt stillgelegt, Gleis 1 im Süden komplett zurückgebaut, da an Gleis 2 in den 2000er Jahren ein barrierefreier Bahnsteig errichtet wuirde.
Oldenburg (Holst) (tatsächlich wurde nur das Gleis 1 und die daran grenzenden Nebengleise stillgelegt, der Rest existierte bis 2023 in der Form weiter. Oldenburg war auch der einzige Bahnhof bis 2022, wo regelmäßig ein Gleisanschluss bedient wurde.)
Göhl (hier wurde nur das Nebengleis bei Gleis 1 zurückgebaut, sonst war der Bahnhof bis zuletzt voll nutzbar.)
Lütjenbrode (dieses Stellwerk ging bereits im Jahr 1984 außer Betrieb. Trotzdem konnte ich dieses rekonstruieren. Momentan fehlt dort noch die Implementierung in der Fernsteuerung, da noch unklar ist, wie sich das Stellwerk genau verhalten hat. Anscheinend war nur die rechte Seite ferngesteuert, während die linke Seite entweder unbesetzt war oder vor Ort gesteuert wurde.
Strukkamp (scheinbar der einzige Bahnhof, der komplett original seit dem Jahr 1963 geblieben ist, denn es gab keine Bahnübergänge zurückzubauen und der Bahnhof konnte bis 2022 nach wie vor für Kreuzungen genutzt werden.)
Burg (Fehmarn) (an Gleis 5 befindet sich der Bahnsteig, überhalb von Gleis 2 ging ein Anschluss nach Orth auf Fehmarn.)
Insgesamt gab es auf der gesamten Strecke Zs 4 (Beschleunigungs-) und Zs 5 (Verzögerungsanzeiger), diese konnten jedoch laut einer Quelle nur von der Fernsteuerung gesteuert werden. Außerdem hatte Puttgarden Pzf insgesamt 44 (!) Bahnübergänge - nahezu alle der Bauform Fü 60 - unter Kontrolle.
Die Fernsteuerung braucht beim Nachbau jedoch noch seine Zeit. Sie hat viele Besonderheiten (Selbststellbetrieb, eigenes Nummernstellpult, Zugnummernmeldeanlage, Bahnsteigbeleuchtungsansteuerung, etc.), weshalb ich diese noch nicht vorstelle.
Nun gut, bis demnächst, einen schönen Abend wünsche ich!