Im 1. Bild habe möchte ich mal zeigen, wie die verschiedenen Gruppen miteinander verbunden sind.
Die Anschlatgruppe muss im Anschaltgruppenfenster hinzugefügt werden, am besten gleich als erstes. Der Blinker muss ebenfalls im Blinkerfenster erstellt werden, am besten glieich als zweites, denn dann erhalten alle Gruppen, die einen Blinker brauchen, gleich den richtigen Blinker zugewiesen. Es hat sich im Moment eine Blinkfrequenz von 500 ms für das SpDrS60-Stellwerk etabliert.
Nun kann man sich daran machen, die einzelnen Gruppen anzulegen:
Alle Elemente, die im Stelltisch ein Gleis darstellen, sind im SpDrS60 mit einer Gleisgruppe verbunden. Die Gleisgruppe stellt ein einzelnes Gleis dar. Die Gleisgruppe verwaltet die Gleisfreimdeldung des Tischfeldelements und wirkt bei der Fahrstraßenbildung mit.
Eine Weiche ist mit einer Weichengruppe und diese wiederum mit einer Weiche in der Außenanlage verbunden. (In späteren Versionen wird man sie mit einen Weichenantrieb verbinden.) Intern holt sich die Weiche Informationen von der Anschaltgruppe, im Falle der Gleisbilder betrifft das vor allem, ob die Schenkelausleuchtung bei Weichen eingeschaltet ist. Bei normalen Stellwerken werden auch die Weichengruppen- oder (ent-)sperrtaste so übermittelt. Das Tischfeldelement der Weiche benötigt (nenben der Weichengruppe) auch einen Blinker für das Blinken beim Weichenumlauf.
Schwieriger ist das mit den Tischfeldern der Hauptsignale: Diese Tischfelder bekommen ihre Informationen von zwei verschiedenen Gruppen:
- Die Signalgruppe, die die Ansteuerung des Hauptsignals übernimmt. Sie wird dazu mit dem Hauptsignalschirm verbunden.
- Die Zugstraßengruppe übernimmt die Aufgaben zur Bildung von Zugstraßen. Sie wird mit keinem Element der Außenanlage verbunden. Dennoch übernimmt sie auch die Verantwortung für das Gleiselement auf dem Signalfeld. Dazu nimmt sie die Freimeldeinformationen des folgenden Gleises.
Dazu gibt es das Stecker-Tool: Mit ihm kann man Spurgruppen miteinander verbinden. Wir wollen beispielsweise eine Weiche mit den benachbarten Gleisen verbinden. Dazu klicken wir die Weiche an, und eine Art Menü geht auf, in der wir auswählen können, an welchen Anschluss wir etwas anschließen wollen. Wir wählen diesen Anschluss durch Klicken aus. Anschließend wählen wir das Element, das wir mit diesem Element verbinden wollen und wählen auch dort den Anschluss aus. Und schon sind unsere beiden Elemente verbunden! (Siehe Bild 2.1 / 2.2.)
Im Gegensatz zur Außenanlage, in der alles automatisch verbunden wird, ist es im Spurgruppeneditor egal, wo sich die Elemente praktisch befinden. Das sieht man am besten, wenn man Elemente verbinden möchte, die sich an ganz verschiedenen Positionen des Spurplans befinden (wie etwa in Bild 2.1).
Aber es ist nicht egal, welchen Anschluss wir zum Verbinden auswählen. Beispiel Weiche: Es wird erwartet, dass das Element, dass am Abzweigenden Strang angeschlossen wird, auch in der Realtität sich am Abzweigenden Strang der Weiche befindet. (Bild 2.3a)
Genau so ist es mit der Fahrstraßengruppe: Das Element, dass sich "hinter dem Kopf" der Fahrstraßengruppe befindet, befindet sich direkt hinter der Fahrstraße. Das Element, dass vor der Fahrstraße ist, wird auch so behandelt, als ob es sich vor der Fahrstraße befindet. Das Element schärg gehört zum Signal (und kann auch nicht anderst verwendet werden).
Die Signalgruppe wird von oben an die Fahrstraßengruppe angeschlossen. An das andere Ende der Signalgruppe werden später einmal Vorsignale und Zusatzsignale nacheinander angeschlossen werden können (Signalspur).
Im Gegensatz dazu wurde die Gleisgruppe so Programmiert, dass es egal ist, wo man die Gruppe anschließt.
Von woher kommt nun die Besetztmeldung im Signalfeld? Die kommt vom Element, dass sich hinter der Fahrstraßengruppe befindet.
Beispiel Bild 2.3b: Hier befindet sich hinter der Fahrstraße A das Element 302! Das Gleisfeld wird also dann als "Belegt" angezeigt, wenn das Feld 302 besetzt wird.
Beispiel Bild 2.3c: Hier befindet sich hinter N2 das Element 309.
Was ist sonnst noch zu beachten? Damit die Signalbilder korrekt ermittelt werden können, muss in der Außenanlage bei den Weichen die korrekte Höchstgeschwindigkeit eingetragen sein. Unterstützt werden in dieser Version allerdings nur 160 km/h und 40 km/h.
Wie ErsGt in seinem Stellwerk festgestellt hat, kann man das SpDrS60 auch als Gleisfreimeldetafel verwenden. Dazu lässt man einfach alle Verbindungen weg, damit keine Fahrstraßen eingestellt werden. Lediglich die Verbindung der Fahrstraßengruppe zum nächsten Element ist notwendig, damit es zu keine Rotausleuchtung wegen fehlenden Informationen kommt.
Alternativ könnte man überlegen, auf Fahrstraßengruppen komplett zu verzichten und stattdessen gleich Gleisgruppen zu verwenden. Ausprobiert habe ich es aber nicht.
So, das war's erst mal für's erste.
Fragen könnt ihr gerne auch hier stellen.
Suedwest