Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

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Suedwest
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Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#1 Beitrag von Suedwest »

Nachdem jetzt doch einige Fragen zum SpDrS60 aufgekommen sind, wollte nun mal eine bisschen auf die Vorgehensweise des SpDrS60-Baus in StellSi-Version 0.0.7.4 e9 eingehen. Gleich vorweg: In den Zukünftigen Versionen wird die Konstruktion des SpDrS60 wohl ähnlich ablaufen. (Für die bisherige Hauptanwendung - Gleisfreimeldetaflen - wird es aber wohl spezielle Lösungen geben.)

Im 1. Bild habe möchte ich mal zeigen, wie die verschiedenen Gruppen miteinander verbunden sind.
Die Anschlatgruppe muss im Anschaltgruppenfenster hinzugefügt werden, am besten gleich als erstes. Der Blinker muss ebenfalls im Blinkerfenster erstellt werden, am besten glieich als zweites, denn dann erhalten alle Gruppen, die einen Blinker brauchen, gleich den richtigen Blinker zugewiesen. Es hat sich im Moment eine Blinkfrequenz von 500 ms für das SpDrS60-Stellwerk etabliert.
Nun kann man sich daran machen, die einzelnen Gruppen anzulegen:
Alle Elemente, die im Stelltisch ein Gleis darstellen, sind im SpDrS60 mit einer Gleisgruppe verbunden. Die Gleisgruppe stellt ein einzelnes Gleis dar. Die Gleisgruppe verwaltet die Gleisfreimdeldung des Tischfeldelements und wirkt bei der Fahrstraßenbildung mit.
Eine Weiche ist mit einer Weichengruppe und diese wiederum mit einer Weiche in der Außenanlage verbunden. (In späteren Versionen wird man sie mit einen Weichenantrieb verbinden.) Intern holt sich die Weiche Informationen von der Anschaltgruppe, im Falle der Gleisbilder betrifft das vor allem, ob die Schenkelausleuchtung bei Weichen eingeschaltet ist. Bei normalen Stellwerken werden auch die Weichengruppen- oder (ent-)sperrtaste so übermittelt. Das Tischfeldelement der Weiche benötigt (nenben der Weichengruppe) auch einen Blinker für das Blinken beim Weichenumlauf.

Schwieriger ist das mit den Tischfeldern der Hauptsignale: Diese Tischfelder bekommen ihre Informationen von zwei verschiedenen Gruppen:
  • Die Signalgruppe, die die Ansteuerung des Hauptsignals übernimmt. Sie wird dazu mit dem Hauptsignalschirm verbunden.
  • Die Zugstraßengruppe übernimmt die Aufgaben zur Bildung von Zugstraßen. Sie wird mit keinem Element der Außenanlage verbunden. Dennoch übernimmt sie auch die Verantwortung für das Gleiselement auf dem Signalfeld. Dazu nimmt sie die Freimeldeinformationen des folgenden Gleises.
Und damit kommen wir zum zweiten Punkt: Wie tauschen die Spurgruppen untereinander Informationen aus?

Dazu gibt es das Stecker-Tool: Mit ihm kann man Spurgruppen miteinander verbinden. Wir wollen beispielsweise eine Weiche mit den benachbarten Gleisen verbinden. Dazu klicken wir die Weiche an, und eine Art Menü geht auf, in der wir auswählen können, an welchen Anschluss wir etwas anschließen wollen. Wir wählen diesen Anschluss durch Klicken aus. Anschließend wählen wir das Element, das wir mit diesem Element verbinden wollen und wählen auch dort den Anschluss aus. Und schon sind unsere beiden Elemente verbunden! (Siehe Bild 2.1 / 2.2.)

Im Gegensatz zur Außenanlage, in der alles automatisch verbunden wird, ist es im Spurgruppeneditor egal, wo sich die Elemente praktisch befinden. Das sieht man am besten, wenn man Elemente verbinden möchte, die sich an ganz verschiedenen Positionen des Spurplans befinden (wie etwa in Bild 2.1).
Aber es ist nicht egal, welchen Anschluss wir zum Verbinden auswählen. Beispiel Weiche: Es wird erwartet, dass das Element, dass am Abzweigenden Strang angeschlossen wird, auch in der Realtität sich am Abzweigenden Strang der Weiche befindet. (Bild 2.3a)

Genau so ist es mit der Fahrstraßengruppe: Das Element, dass sich "hinter dem Kopf" der Fahrstraßengruppe befindet, befindet sich direkt hinter der Fahrstraße. Das Element, dass vor der Fahrstraße ist, wird auch so behandelt, als ob es sich vor der Fahrstraße befindet. Das Element schärg gehört zum Signal (und kann auch nicht anderst verwendet werden).

Die Signalgruppe wird von oben an die Fahrstraßengruppe angeschlossen. An das andere Ende der Signalgruppe werden später einmal Vorsignale und Zusatzsignale nacheinander angeschlossen werden können (Signalspur).

Im Gegensatz dazu wurde die Gleisgruppe so Programmiert, dass es egal ist, wo man die Gruppe anschließt.

Von woher kommt nun die Besetztmeldung im Signalfeld? Die kommt vom Element, dass sich hinter der Fahrstraßengruppe befindet.

Beispiel Bild 2.3b: Hier befindet sich hinter der Fahrstraße A das Element 302! Das Gleisfeld wird also dann als "Belegt" angezeigt, wenn das Feld 302 besetzt wird.
Beispiel Bild 2.3c: Hier befindet sich hinter N2 das Element 309.

Was ist sonnst noch zu beachten? Damit die Signalbilder korrekt ermittelt werden können, muss in der Außenanlage bei den Weichen die korrekte Höchstgeschwindigkeit eingetragen sein. Unterstützt werden in dieser Version allerdings nur 160 km/h und 40 km/h. :)

Wie ErsGt in seinem Stellwerk festgestellt hat, kann man das SpDrS60 auch als Gleisfreimeldetafel verwenden. Dazu lässt man einfach alle Verbindungen weg, damit keine Fahrstraßen eingestellt werden. Lediglich die Verbindung der Fahrstraßengruppe zum nächsten Element ist notwendig, damit es zu keine Rotausleuchtung wegen fehlenden Informationen kommt. :)

Alternativ könnte man überlegen, auf Fahrstraßengruppen komplett zu verzichten und stattdessen gleich Gleisgruppen zu verwenden. Ausprobiert habe ich es aber nicht.

So, das war's erst mal für's erste.

Fragen könnt ihr gerne auch hier stellen.

Suedwest

Suedwest
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#2 Beitrag von Suedwest »

Bilder wegen Bildbreite in eigenem Beitrag
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Bild 1: Übersicht über die vorgegebenen Verknüpfungen im SpDrS60.
Bild 1: Übersicht über die vorgegebenen Verknüpfungen im SpDrS60.
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Bild 2: Verwendung des Verknüpfungstools.
Bild 2: Verwendung des Verknüpfungstools.
Vorgehensweise.png (42.8 KiB) 18967 mal betrachtet

floflo
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#3 Beitrag von floflo »

Wie funktioniert das mit dem Verschlussplan?
Ich habe jetzt eine Außenanlage und die Spurgruppen, allerdings zeigt es bei mir nichts im Verschlussplan an und auch nichts in der Zuordnung der Elemente.
Und wenn was drinsteht, wie ist das mit den Kreuzen und Minussen?
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BorisM
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#4 Beitrag von BorisM »

Du willst ein S60 bauen, oder ein E-Mech mit Gleisbesetztanzeige?

floflo
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#5 Beitrag von floflo »

Es ist ein S60.
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BorisM
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#6 Beitrag von BorisM »

Beim S60 wird kein Verschlußplan benötigt, da das S60 sich als Spurplanstellwerk die Fahrwege selber zusammen sucht. Es reicht, die Spurgruppen nach den hier genannten Prinzipieln zu verbinden.

floflo
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#7 Beitrag von floflo »

Oh gut danke :)
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Suedwest
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Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e15)

#8 Beitrag von Suedwest »

Mal als kleine Information, was sich bis zur 0.0.7.4 e15 jetzt alles geändert hat:

Es gibt jetzt eine Warnmeldung, wenn man versucht, die Spurkabel über kreuz anzuschließen.

Wenn man das SpDrS60 jetzt als Gleistafel bentutzt (als Kombination mit einem SuH-Stellwerk), kann man jetzt auch komplett auf die SpDrS60-Relaisgruppen für Hauptsignale verzichten. Die Tischfelder werden stattdessen direkt an die SuH-Signalgruppen angeschlossen. Sie zeigen dann das selbe an, wie die Halt- und Fahrtmelder im Hebelbankaufbau. Dadurch kann man jetzt auch die Stellung von Formsignalen anzeigen. (Eigentlich hätte das schon immer gehen müssen, aber es gab, als das SuH entworfen wurde, an einer Stelle eine Verbesserung, die erst jetzt auch in das SpDrS60 übernommen wurde.) Ohne es ausprobiert zu haben, müsste man dadurch auch vollständig nur mit Gleis- und Weichengruppen auskommen, wenn man eine Gleisschautafel bauen will.

Außerdem gibt es die Tischfelder zur Zeit in mehreren Varriationen und mit Hintergrundfarbe. Für die Zukunft planen wir allerdings, diese Hintergrundfarben gegen eine Programmseitige Funktion auszutauschen, damit jeder seine eigene (beliebige) Hintergrundfarbe wählen kann, ohne dass dafür unmengen an Tischfeldern erstellt werden müssen.

BorisM
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e15)

#9 Beitrag von BorisM »

Suedwest hat geschrieben: Außerdem gibt es die Tischfelder zur Zeit in mehreren Varriationen und mit Hintergrundfarbe. Für die Zukunft planen wir allerdings, diese Hintergrundfarben gegen eine Programmseitige Funktion auszutauschen, damit jeder seine eigene (beliebige) Hintergrundfarbe wählen kann, ohne dass dafür unmengen an Tischfeldern erstellt werden müssen.
Das funktioniert in der e15 sogar schon:
Im Bibliothekseditor kann bei Tischfeldern/Tischfeldelementen ein Parameter "Hintergrundfarbe" erstellt werden, der dann wiederum bei Vielecken als Hintergrund benutzt werden kann.
Die Standardfarbe muss entsprechend im Parameter im Feld Standardwert im Format "#RRGGBB" eingetragen werden.

Dann kann die Farbe entsprechend im Parametereditor eingestellt werden.

Was noch fehlt:
-Das Verhalten in Spezialfällen (nachträgliches Ändern der Standardfarbe) wird sich wohl nochmal ändern
-Das Umfärben per Parametereditor ist zu umständlich, da wirds irgendwann ein "Fülltool" geben mit dem man per Mausklick mehrere Felder umfärben kann

Bei dem Einbau von Hintergrundflächen sollte beachtet werden, dass viele Tischfelder z.B. oberhalb eines Gleises eine andere Farbe haben als unterhalb, man wird also im allgemeinen mehr als eine Hintergrundfläche verbauen müssen.

Wie leider fast überall sonst gilt: Verwendung der Funktion auf eigene Gefahr, durch eine Weiterentwicklung kann es noch zu Inkompatibilitäten kommen, die eine manuelle Anpassung verlangen.

Glatzy
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Re: Überblick über die SpDrS60-Bauform (0.0.7.4 e9)

#10 Beitrag von Glatzy »

Hallo,ich habe jetzt mal ein Gbs gebaut.Bei der 1. Zugfahrt in jede Richtung funktiniert alles einwandfrei.Nach dem Eintreffen der 2. Zugfahrt im eigenen Bahnhof funktioniert der Rückblock in beide Richtungen nicht.Wer wei? Rat??

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